Text: Michael Gratzer / Fotos: Stadtfeuerwehr Leibnitz
Zur 145. Wehrversammlung der Stadtfeuerwehr Leibnitz am 13. Februar 2016 im Kulturzentrum Leibnitz konnte OBI Harald Gosch als Vertretung für den kurzfristig erkrankten HBI Ing. Gottfried Roiko zahlreiche Ehrengäste begrüßen. An der Spitze Bürgermeister Helmut Leitenberger, Finanzstadtrat Alfred Pauli, Postenkommandant der Polizeiinspektion Leibnitz Bernd Schwarz, Oberbrandrat Josef Krenn, Abschnittsbrandinspektor Kurt Happer sowie Robert Wagner als Kommandant unserer Nachbarfeuerwehr aus Seggauberg. In ihren Grußworten zeigten sie sich beeindruckt über die Leistungen der Stadtfeuerwehr im vergangenen Berichtsjahr.
Das Feuerwehrjahr 2015 war in vielerlei Hinsicht ein ereignisreiches für die Stadtfeuerwehr Leibnitz. Zeit, wieder Bilanz zu ziehen. Mit 192 Einsätzen und daraus resultierenden 3.803 aufgewendeten Mannstunden kann es durchaus als ein sehr arbeitsreiches Einsatzjahr bezeichnet werden. Gegenüber dem Vorjahr ist eine leichte Senkung an Einsatztätigkeiten zu verzeichnen, dass auch mit glücklicherweise ausgebliebenen Naturkatastrophen und Unwettern in Verbindung zu bringen ist.
Der Mitgliederstand mit Stichtag 30. November 2015 liegt bei 104 Feuerwehrfrauen und Männer. Diese Zahl gliedert sich in 73 Mitgliedern im aktiven Einsatzdienst, 18 Mitgliedern im Reservestand, zwölf Mädchen und Burschen in der Feuerwehrjugend und einem Ehrenmitglied.
Die Aus- und Weiterbildung ist sicherlich der wichtigste Bereich in der Stadtfeuerwehr. Denn wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. Die Stadtfeuerwehr führte im abgelaufenen Jahr 54 Übungen im Ausmaß von 1.840 Stunden durch, Jugendübungen und Schulungen sowie andauernde Weiterbildung und die Verbesserung von Fertigkeiten an den Stützpunktfahrzeugen schweres Rüstfahrzeug, Drehleiter und Atemluftfahrzeug sind in dieser Statistik jedoch nicht angeführt. Zwei Gruppen nahmen im Herbst erfolgreich an der Atemschutzleistungsprüfung teil.
Mit allen zehn Einsatzfahrzeugen wurden 19.588 Kilometer zurückgelegt, unfallfrei. Die Gerätschaften und Fahrzeuge befinden sich auch weiterhin in einem sehr guten Zustand und sind vollständig einsatzbereit.
Mit 30. November 2015 stehen der Stadtfeuerwehr Leibnitz 50 geprüfte Atemschutzgeräteträger zu Verfügung, von denen 32 Männer einsatztauglich sind. Der Atemluftkompressor stand 61 Stunden für die Bereiche Leibnitz und Deutschlandsberg im Einsatz.
Ein besonderes Jahr war es für den Fachbereich Funk. Mitte des Jahres stellte der Landesfeuerwehrverband Steiermark im Süden der Steiermark das Funksystem von analog auf digital um. Neue Geräte wurden angekauft, mehrere Übungen und Schulungen wurden auf den neuen Geräten durchgeführt,um die funktionierende Kommunikation im Einsatzfall gewährleisten zu können.
Bekanntermaßen ist die Jugend von heute die Feuerwehr von morgen und aus diesem Grund kann sich die Stadtfeuerwehr Leibnitz glücklich schätzen, über einen Mitgliederstand von zwölf Burschen und Mädchen zu verfügen. Auch im vorigen Jahr wurde das Friedenslicht aus Bethlehem auf dem Vorplatz der Stadtpfarrkirche an die Zivilbevölkerung übergeben. Mit den dort gesammelten Spenden wird wie alle Jahre wieder einer bedürftigen Person aus dem Stadtgebiet von Leibnitz geholfen.
Alles neu hieß es auch bei der Öffentlichkeitsarbeit der Stadtfeuerwehr Leibnitz. Nach mehreren Monaten Arbeit und Planung konnte mit Neujahr 2016 die neue Website in Betrieb genommen werden. Um die Inbetriebnahme auch gebührend zu umrahmen, wurde beschlossen, zum Start ein Video zu drehen. Drei Drehtage und dutzende Stunden Schnittarbeiten später war das Video fertig. Auch aufgrund der positiven Resonanz aus der Bevölkerung und auch von anderen Feuerwehrkameraden kann das Projekt als voller Erfolg bezeichnet werden.
Probefeuerwehrmann Michaela Roiko wurde offiziell angelobt und zum Feuerwehrmann befördert.
DI (FH) Markus Mauthner wurde zum Löschmeister, Mario Gornik zum Löschmeister des Fachdienstes und Hannes Höller zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
Marie Waiker wurde zur neuen Funkbeauftragten, Katharina Roiko zur Jugendbeauftragten, DI (FH) Markus Mauthner und Mario Gornik zu den neuen Atemschutzbeauftragten ernannt.