Das Feuerwehrwesen lässt sich grob in drei große und wichtige Bereiche unterteilen. Jedes für sich hat seine Wichtigkeit und benötigt einer speziellen Aus- und Weiterbildung, denn auch im Feuerwehrdienst gilt: „Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein!“
Der Atemschutz ist die Königsdisziplin der Brandbekämpfung. Als wichtigste erweiterte Schutzausrüstung der Feuerwehrmänner ist er unersetzlich im Kampf gegen das Feuer. Das Arbeiten in brandgefährlichen Umgebungen ist trotz schädlicher Rauchgase oder sonstiger über den Atem aufgenommener Chemikalien möglich. Doch für den Einsatz unter schwerem Atemschutz ist neben körperlicher Fitness auch eine geistige Tauglichkeit von großer Bedeutung. Doch wie überall ist eine fundierte Aus- und Weiterbildung sowie die regelmäßige Wartung der Atemschutzgeräte wichtig, da es bei einem Atemschutzeinsatz um Leben und Tod geht. Der kleinste Fehler kann fatal und daher in einer Katastrophe enden.
Bereits seit je her ist Feuer ein natürlicher Gegenspieler des Menschen. Doch mit immer neuen Techniken und Erfindungen hat sich auch das Löschverhalten der Feuerwehren geändert. Die Wahl des richtigen Löschmittels ist daher von enormer Bedeutung. Doch auch die besten Gerätschaften und Mittel benötigen Männer, um richtig eingesetzt zu werden. Die richtige Ausbildung in der Brandbekämpfung ist das ABC eines jeden Feuerwehrmannes. Doch auch der technische Fortschritt macht vor den Feuerwehren nicht Halt, gilt es sich ständig weiterzubilden. Ein weiteres uns zur Verfügung stehendes und äußerst wichtiges Utensil ist die Wärmebildkamera, welche bei der Personensuche sowie Brandeinsätzen in stark verrauchten Umgebungen ihren Dienst erweist.
Auch wenn die Brandbekämpfung die eigentliche Aufgabe einer Feuerwehr ist, verschiebt sich das Einsatzspektrum in den letzten Jahren immer weiter in den technischen Bereich. Bereits jetzt sind rund 70% der anfallenden Einsatztätigkeiten technischer Natur, seien es Verkehrsunfälle, technische Menschenrettungen oder Naturkatastrophen. Besonders bei erstgenannter Einsatzart ist eine fundierte Aus- und Weiterbildung unerlässlich. Neue Herausforderungen wie Hybrid- und Elektroautos stellen die Einsatzkräfte vor immer kniffligeren Aufgaben. Mit dem Schweren Rüstfahrzeug und der darin mitgeführten Schere sowie dem Spreitzer, den stärksten Rettungsgeräten im Bezirk, und der Drehleiter stehen der Stadtfeuerwehr Leibnitz zwei Sonderfahrzeuge zur Verfügung, um die gestellten Herausforderungen fachgerecht zu bewältigen.