Chronik




Gegründet: 1871

Am 6.11.1870 wurde das Proponenten-Comité zur „Durchführung der einleitenden Schritte“ zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr, deren Obmann Dr. Ferdinand Ritter von Wolf, Advokat in Leibnitz war, gegründet und die entsprechenden Statuten ausgearbeitet.

Bereits am 1.4.1871 teilte der k.-k. Bezirkshauptmann von Leibnitz, Herr Carl Mayer, dem „Wohlgeboren Herrn Ferdinand Ritter von Wolf mit, dass mit Erlass vom 24.3.1871, Zahl 3619, die Bildung der Feuerwehr zur Kenntnis genommen wurde.

Das Comité berief am 3.5.1871 zur ersten Hauptversammlung und somit zur Urwahl des Feuerwehrhauptmannes ein.

Drei Wahlgänge waren nötig, ehe Herr Gustav Ritter von Krätzig zum ersten Kommandanten gewählt war. Auch für die Wahl zum Stellvertreter waren zwei Wahlgänge notwendig damit Herr Ing. Tschebull diese Wahl für sich entscheiden konnte.

Erste Aktivitäten:

Am 4. Juni 1871 wurde bei einer Monatsausschusssitzung über die Modernisierung der Geräte besprochen und der Ankauf einer „Jaukschen Spritze“ (Leipzig) beschlossen. Dafür wurde ein Darlehen über 1000 Gulden aufgenommen, welches mit 6 % verzinst wurde und in 5 Jahresraten zurückgezahlt werden musste.

Um die Modernisierung der Ausrüstung voranzutreiben verkaufte man im Jahre 1875 die „große Feuerspritze“ um 200 Gulden an die Steuergemeinde Kaindorf. Damit waren die ersten Finanzmittel zur Anschaffung eines „Geräthschaftswagens“ (Preis 500 Gulden) gesichert.

Weniger Glück hatte man mit einem Ansuchen zur Errichtung eines Rüsthauses. Dieses wurde vom Gemeinderat am 12.10.1876 aus Kostengründen abgelehnt. Dafür erhielt man die Genehmigung, kleinere Gegenstände in der damaligen Turnhalle, einem Provisorium in einem aufgelassenen Gerbereischuppen, zu lagern.

Im Dezember 1897 wurde vom Ausschuss der Ankauf einer Dampfspritze beschlossen. Zur Finanzierung wurden „Unterhaltungen“ veranstaltet, deren Reinerträgnis dem Dampfspritzenfonds zugeflossen ist. Auch ein Dampfspritzenausschuss wurde gebildet. Am 23. September 1900 traf die Dampfspritze, deren Preis sich nicht mehr festgestellt werden konnte, in Leibnitz ein.

Mit der 49.JHV im Dezember 1919 setzte der friedensmäßige Betrieb der Feuerwehr, welcher in den Kriegsjahren sehr gelitten hatte, wieder ein. Vordergründig war die Erneuerung der Geräte, vieles wurde durch den Krieg, aber auch durch Diebstahl verloren. Das vorhandene Gerät war hoffnungslos veraltert. Auch das Rüsthaus war renovierungsbedürftig.

Zuerst leitete man eine Geldsammlung ein, die 26.619 Kronen einbrachte. Danach bemühte man sich, aus der Sachdemobilisierung des Flüchtlingslagers, die modernen Geräte der Lagerfeuerwehr zu erhalten. Vor allem die tragbare Motorspritze war an oberster Stelle der Wunschliste.

Die Stadtgemeinde Leibnitz erwarb 1921 (50.Bestandsjubiläum) um 100.000 Kronen sämtliche Löschgeräte der aufgelösten Lagerfeuerwehr, darunter die Benzinmotorspritze, eine Landfahrspritze, einen Scheinwerfer und 2200 m Schläuche. In Wagna wurde ein Löschzug – Rüsthaus II – gebildet, deren Zugführer Herr Josef Lex war.

Im Mai 1924 wurde, nach Auflösung des Löschzuges „Rüsthaus II“ und Verkauf des Gerätes an die Gemeinde Wagna, ein Ausschuss zum Ankauf eines Rettungsautos aus dem Fundus des Roten Kreuzes gebildet. Dieses Fahrzeug musste aber erst wieder bereift, lackiert und neu ausgestattet werden. Kostenpunkt 20.000.000 Papierkronen. Daraufhin wurde in der 57.JHV im Dezember 1924 die Freiwillige Feuerwehr in „Freiwillige Feuerwehr und Rettungsabteilung Leibnitz“ umgetauft.

Bereits 1926 nahm man die Vorarbeiten für den Ankauf eines Autolöschzuges in Angriff. Die Geldmittelbeschaffung erfüllte das Jahr 1927. Auf alle mögliche Weise brachte die Feuerwehr Leibnitz für den Autokauf 7600 Schilling auf.

Eine komplette Autospritze mit Leiter und Aggregat kam auf 19.000 Schilling, das Zubehör auf weitere 4.800 Schilling zu stehen.

Am 2.3.1928 wurde von der Firma Kernreuter ein Mannschaftsauto „Austro Fiat“ und ein Kernreuter- Aggregat erworben. Die Dampfspritze hat nach 28 Jahre ausgedient.

Von den Jahren 1931 bis 1945 gibt es nur sehr wenige Aufzeichnungen. Das seit 1871 mustergültig geführte Vereinsarchiv reißt 1931 vollständig ab. Die Folgejahre sind nur durch Aussagen von langjährigen Feuerwehrmitglieder nachzuvollziehen.

In den Kriegsjahren wurden die Einsätze von den wenigen Personen, welche nicht im Krieg waren und daher zur „Feuerschutzpolizei“ zwangverpflichtet wurden, geleistet.

1945 wurde die Arbeit in der Feuerwehr Leibnitz wieder aufgenommen. Die britische Besatzungsmacht stellte der Feuerwehr ein Mot.-Heeresfahrzeug (Bedford) zur Verfügung. Herr Harald Altenburger holte den „Austro Fiat“ in einer abenteuerlichen Fahrt aus Murau zurück nach Leibnitz. Nach und Nach fanden sich wieder Mitglieder der Feuerwehr Leibnitz in der Heimat ein. Trotz aller Anstrengungen dauerte es bis 1946, um den planmäßigen Übungsbetrieb wieder aufzunehmen.

1953 begannen die Kameraden im Rahmen der 82.JHV unter der Führung von Hauptmann Gustav Wolf mit den Vorbereitungen zum Ankauf des ersten Tanklöschfahrzeuges. Die 83. JHV im März 1954, aber auch die nächste Zeit stand ganz im Zeichen einer Großtombola, welche im April auf dem Sportplatz Leibnitz stattfand und 15.000 Besucher anlockte. Der Reingewinn von ca. 78.000 Schilling wurde dem Fond zur Anschaffung eines Nebeltankwagens zugeführt.

Das Landesfeuerwehrkommando gab 85.000 Schilling, der Rest wurde von der Stadtgemeinde Leibnitz übernommen. (Gesamt 270.000 Schilling). Das Fahrzeug wurde im Oktober 1954 ausgeliefert und am 14.11. im Rahmen einer Schauübung in Dienst gestellt.

Bereits 1957 wurde die Wasserwehr in der Feuerwehr Leibnitz gegründet. Vom ÖBFV wurde ein Holzsturmboot mit einem 40 PS Außenbordmotor zugewiesen. Die Zillen wurden verkauft und die Anschaffung eines Katastrophenwagens der Marke FK1000 (Ford Köln) beschlossen.

1962 wurde die Margirusleiter, eine Ganzstahlkonstruktion mit einer Steighöhe von 18m, angeschafft. Funkgeräte wurden angekauft und eingesetzt.

In den folgenden Jahren stieg die Anzahl der Einsätze und durch den Aus- und Umbau der Betriebe stellte neue Anforderungen an die Feuerwehr. Auch die zunehmende Motorisierung erforderte immer mehr technische Einsätze nach Verkehrunfällen. Die Freiwillige Feuerwehr Leibnitz versuchte mit den erhöhten Anforderungen Schritt zu halten.

Aus diesem Grund beschloss man den Ankauf eines Landrovers, welcher auch zur Bootbeförderung diente.

In der Monatsversammlung Dezember 1968 wurde der Ankauf eines Tanklöschwagens (TLW 4000) beraten.

Der Ankauf wurde 1969 , nach erfolgtem Wechsel in der Führung der Feuerwehr – Gottfried Kappaun übernahm die Geschäfte von Hans Michelitsch – beschlossen und durchgeführt. (Kaufpreis 688.000 Schilling).

1970 wurde Gottfried Kappaun zum Kommandanten, Helmut Kresnik zu seinem Stellvertreter gewählt. Diese Jahr schlug mit 44 Einsätzen alle Rekorde. Es waren Fabriksbrände (Fink und Assmann) zu verzeichen, die dank der Einsatzschnelligkeit kein größeres Unheil anrichten konnten. Zahlreiche technische Einsätze nach Verkehrunfällen und Einsätze der Wasserwehr rundeten das Gesamtbild ab.

1971 feierte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Leibnitz das 100 jährige Bestandsjubiläum. In diesem Rahmen wurde auch über die Zukunft der Feuerwehr gesprochen. Die Feuerwehr und die darin integrierte Wasserwehr verfügt derzeit über einen umgebauten Schuppen als Depot. Die Unterbringung der Wasserwehr ist nur als behelfsmäßig zu bezeichnen.

Wird es die Feuerwehr einmal zu einem zeitgerechten Rüsthaus bringen?

In den 70er Jahren nahm der motorisierte Verkehr immer mehr zu. Verstärkt wurde dies durch die Bundesstraße Richtung Slowenien, die von unzähligen Urlaubern auf ihrer Fahrt in den Süden in Anspruch genommen wurde. Schwere Verkehrsunfälle mit vielen Todesfällen und Schwerverletzten waren die traurige Folge davon. Ebenso nahmen die Einsätze nach schweren Unwettern immer mehr zu, bei welchen auch die Wasserwehr gefordert war.

Nach vielen Jahren an Planungen und Überlegungen war es dann im Jahr 1976 endlich geschafft: Am 24. und 25. September wurde das neu errichtete Rüsthaus eingeweiht. Zeitgleich nahm auch die Bezirksalarmzentrale „Florian Leibnitz“ ihren Betrieb auf. Ab diesem Zeitpunkt war es möglich, einige Feuerwehren mittels Funksirenensteuerung zu alarmieren, was die Interventionszeit erheblich verkürzte. Zehn Jahre später war es dann technisch möglich, alle Feuerwehren des Bezirkes Leibnitz zu alarmieren. Betreut wurde sie von Kameraden der Feuerwehr Leibnitz, des Weiteren wurde im Rathaus eine Außenstelle installiert, um für Entlastung zu sorgen. Am 1. Juli 1992 wurde am Gendarmerieposten Leibnitz eine weitere Bedienstation von „Florian Leibnitz“ installiert, sodass auch diese Feuerwehren alarmieren konnten. Bis ins Jahr 2009 war die Station im Rüsthaus der Feuerwehr Leibnitz installiert, ehe sie an einen anderen Standort im Stadtgebiet verlegt und im Jahr 2019 dann endgültig in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring stationiert wurde.

Die 80er Jahre standen bei der Feuerwehr Leibnitz ganz im Zeichen des technischen Fortschritts. Im Juli 1981 wurde im Zuge des Landesfeuerwehrtages ein Schweres Rüstfahrzeug mit Kran in den Dienst gestellt. Im Oktober 1984 konnten 56 Stück Personenrufempfänger in Empfang genommen werden, im selben Atemzug wurde auch ein neues Tanklöschfahrzeug mit einem 4000 Liter Wassertank in den Dienst gestellt. Zehn Monate später kaufte man in Bregenz eine gebrauchte Drehleiter mit einer Steighöhe von 30 Metern an. Am 1. Dezember 1990 verstärkte ein weiteres Fahrzeug den Fuhrpark: ein Tanklöschfahrzeug mit 3000 Liter Wassertank und einem verbauten Schaummitteltank. Der Abschluss des technischen Fortschritts bildete die feierliche Segnung einer neuen Drehleiter am 14. Dezember, welche mit 30 Metern Leiterlänge und erstmalig einem Rettungskorb ausgestattet war.

Was auch in der heutigen Zeit ein großes Problem darstellt, war auch schon damals eine Herausforderung: Schaulustige, die Einsätze behindern. Gleich bei mehreren Großbränden musste man mit derartigen Dingen zurechtkommen, was jedoch die Interventionszeit und Löscharbeiten enorm behinderte.

In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends sorgten zahlreiche spektakuläre Ereignisse für Aufsehen: Ab 2000 veranstaltete die Feuerwehr Leibnitz erstmalig das Stadtfest, was bis zur heutigen Zeit jedes Jahr ein Highlight im Eventkalender des Bezirkes ist. 2002 waren einige Kameraden mehrere Tage über beim Jahrhunderthochwasser in Niederösterreich im Einsatz. Ein Jahr später fiel nach einem Blitzschlag die komplette Florianstation aus, weswegen die Alarmierung nicht funktioniere und man praktisch für den gesamten Bezirk Leibnitz mitverantwortlich war. Ende des Jahres brannte an der Grenze in Spielfeld ein komplettes Bürogebäude des Zollamtes aus. Das tragischste Unglück ereignete sich am 18. Juni 2005: Eine mit Absicht herbeigeführte Explosion in einer Pizzeria im Einsatzgebiet von Wagna kostete zwei Kleinkinder das Leben – sie konnten nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden.

Im Jahr 2007 wurden beim Bezirksfeuerwehrtag, welcher im Zuge des Stadtfestes veranstaltet wurde, gleich drei neue Fahrzeuge feierlich gesegnet: ein Schweres Rüstfahrzeug, ein MTF und ein Atemluftfahrzeug, welches in Eigenregie aufgebaut wurde. Just während der 140-Jahr-Feier im Jahr 2011 wurde man von der Feuerwehr Heimschuh mit der Drehleiter zu einem Dachstuhlbrand alarmiert. Noch während der Aufräumarbeiten folgte mit einem Kellerbrand in einem Seniorenwohnheim im Stadtgebiet der nächste Einsatz.

2014 stellte man zwei neue Einsatzfahrzeuge in den Dienst: Nach fast 30 Jahren wurde das Tanklöschfahrzeug von einem neuen Rosenbauer-Fahrzeug ersetzt. Aufgebaut auf einem Volvo Fahrgestell mit 4000 Litern Wassertank war es das neue Glanzlicht im Fuhrpark der Feuerwehr Leibnitz. Ebenso in den Dienst gestellt wurde ein Mehrzweckfahrzeug. Der VW Amarok wurde wie auch das Atemluftfahrzeug von Kameraden in Eigenregie aufgebaut. Konzipiert für Einsätze im Kleinschadensbereich, Ausrüstung für die Einsatzgruppe der Menschenretter und Absturzsicherung sowie als Begleitfahrzeug des Schweren Rüstfahrzeuges versieht es seinen Dienst.

Zu gleich zwei verheerenden Bränden rückten die Leibnitzer Kameraden im August 2015 aus. Am 8. des Monats erfolgte die Alarmierung zu einer Rauchentwicklung im Bereich des Billa-Marktes in der Bahnhofstraße. Bei genauerer Nachsicht stellte sich heraus, dass die komplette Filiale in Mitleidenschaft gezogen wurde. Insgesamt sechs Feuerwehren kämpften gegen den Brand an, welcher eine Schadenshöhe von rund 600.000 Euro verursachte. Genau drei Wochen später forderte ein Großbrand mit einer Ausdehnung von circa 10.000 m² am Gelände der Firma Ecoplast in Wildon und 60 Feuerwehren mit über 500 Kameraden aus sechs verschiedenen Bezirken. Die sommerlich heißen Temperaturen erschwerten die Löscharbeiten zusätzlich. Mehrere tausend Liter Schaummittel wurden an die Einsatzstelle geschafft, zahlreiche Tragkraftspritzen pumpten unzählige Liter Wasser von der Mur zur Einsatzstelle und sogar ein Flughafenlöschfahrzeug sowie die Berufsfeuerwehr aus Graz waren im Einsatz. Dieser Einsatz ist bis dato der größte Brand im Bezirk Leibnitz im neuen Jahrtausend.

Das Jahr 2016 stand ganz im Zeichen von Planungen für den künftigen Fuhrpark – Ersatzbeschaffungen sowie Neuankäufe waren in den Gedankenspielen. Als erster Schritt stand der Austausch des Tanklöschfahrzeuges am Programm. Dieses wurde nach sorgfältigen Planungen im Jahr 2017 von einem Hilfeleistungslöschfahrzeug 2 ersetzt. Wie bereits das TLFA 4000 finden im neuen Fahrzeug sieben Kameraden Platz. Aufgebaut von der Firma Rosenbauer wurde es auf einem Mercedes-Fahrgestell und verfügt neben einem 2000-Liter-Wassertank auch über ein schweres Rettungsgerät zur Menschenrettung und eine Vielzahl an weiteren Gerätschaften für die sichere Menschenrettung.

Verheerend endete am 24. März 2020 dann ein Feuer im Reitstall Bergmühle im Ortsteil Kaindorf. Zur Mittagszeit war eine gewaltige Rauchsäule mehrere Kilometer weit zu sehen. Ein Wirtschaftsgebäude stand beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte im Vollbrand und griff auch bereits auf daneben befindliche Objekte über. Da in Österreich zu dieser Zeit bereits der Lockdown wegen des Corona Virus galt, befanden sich zur Alarmzeit die meisten Kameraden zuhause. Auch diesem Umstand war es geschuldet, dass ein weiteres Übergreifen auf benachbarte Häuser, den Wald oder durch den vom starken Wind begünstigten Funkenflug sogar auf Schloss Seggau von den 25 im Einsatz stehenden Feuerwehren verhindert werden konnte.

Deutlich erfreulicher war im selben Jahr die Indienststellung der sehnlichst erwarteten neuen Drehleiter. Am 1. November wurde das Rettungsgerät nach einer Einschulung für die Maschinisten offiziell in den Dienst gestellt. Wie beim HLF 2 vertraut man nun auf einen Mercedes Benz Atego, der von der Firma Lohr-Magirus aufgebaut wurde. Aufgebaut wurde das Fahrzeug von der Firma Magirus- Lohr. Eine Leiterlänge von knapp 30 Metern mit einer theoretischen maximalen Rettungshöhe von 32 Metern ermöglicht das Arbeiten auch in luftigen Höhen. Das neue Schmuckstück erhielt bereits vier Tage später seine „Feuertaufe“. Im dritten Stock eines Wohnhauses in der Rudolf-Hans-Bartsch Gasse kam es morgens gegen 5.15 Uhr zu einem Zimmerbrand, der sich rasch auf die gesamte Wohnung ausbreitete.

Auch wenn durch das Corona-Virus das Einsatzaufkommen zurückging, bedeutete dies keinen Stillstand. Das Augenmerk lag bei der weiteren und finalen Modernisierung des Fuhrparks. So wurde ein Stapler gekauft, der bei einer Vielzahl an Tätigkeiten zum Einsatz kommt. Zeitgleich liefen auch die Planungen für ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug 1, welches mit einer Ladebordwand ausgestattet sin sollte. Im Frühjahr 2021 konnte dieses in Empfang genommen werden. Nun ist es möglich, zeitgleich bis zu sechs Container zu transportieren. Diese wurden in Eigenregie von Kameraden aufgebaut und beinhalten die verschiedensten Einsatzmittel: Tauch-Ausrüstung, die Tragkraftspritze, Ölbindemittel, Schlauchmaterial und vieles weitere. Die Indienststellung war die Finalisierung der fünf Jahre zuvor gestarteten Planungen für die Zukunft der Feuerwehr Leibnitz.