Text: Michael Gratzer / Fotos: Michael Gratzer
In der Vornacht des Heiligen Abends wurde die Stadtfeuerwehr Leibnitz mit dem Schweren Rüstfahrzeug zu einer Traktorbergung ins Einsatzgebiet der Feuerwehr Labuttendorf angefordert. Auf einer Gemeindestraße kam ein Traktor aus ungeklärter Ursache links von der Fahrbahn ab und blieb seitlich in einem Graben liegen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte fehlte am Unfallort vom Fahrer jedoch jede Spur.
Die Bergung des Traktors gestaltete sich aufgrund der Lage äußerst schwierig und bedurfte einiges an Einfallsreichtum, Geduld und Arbeit. Zu allererst wurde der liegende Traktor mit der Seilwinde des Schweren Rüstfahrzeuges und einer Umlenkrolle etwas aufgerichtet, eine vollständige Bergung des Unfallfahrzeuges mit der Winde war aufgrund des Gewichts und der misslichen Lage nicht möglich. Im zweiten Schritt wurde der Traktor an der Front mit dem TLF der Feuerwehr Labuttendorf und einem Stahlseil gesichert. Am hinteren Reifen wurde ein Greifzug befestigt, während die Rückseite mit dem SRF-Kran langsam und vorsichtig in die Höhe gehoben wurde.
Stück für Stück konnte so der Traktor wieder zurück Richtung Straße geborgen werden. Zwischenzeitlich wurde mit dem Kran auch der Frontlader angehoben und dann mit einem danebenliegenden Baumstamm unterbaut, um die Bergung zu erleichtern. Im letzten Schritt wurde das Schwere Rüstfahrzeug ein drittes Mal neu positioniert, um den Traktor abschließend mit der Seilwinde vollständig zurück auf die Straße zu ziehen. Von dort aus wurde das beschädigte Fahrzeug von der Feuerwehr Labuttendorf abgeschleppt und ein Stück entfernt sicher an der Seite abgestellt.
Nach etwas mehr als zwei Stunden wurde die Traktorbergung erfolgreich beendet. Für die Dauer der Arbeiten war die Straße vollständig gesperrt. Vielen Dank an dieser Stelle an die Kameraden der Feuerwehr Labuttendorf für die hervorragende Zusammenarbeit.