Text: Michael Gratzer / Fotos: Stadtfeuerwehr Leibnitz
Auch die Stadtfeuerwehr Leibnitz war während der ergiebigen Schneefälle des 13. Jänner 2017 nicht untätig. Über Funk wurden die Kameraden zur Unterstützung der Feuerwehr Wolfsberg im Schwarzautal angefordert. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln war die Bergung eines Busses nicht zu bewerkstelligen.
Nach einem Bremsmanöver und einem Stillstand rutschte der Lenker eines 50-Sitzer-Busses beim Anfahren auf der schneebedeckten Straße in einen Straßengraben mitsamt eines Wasserdurchlasses. Dieser brach in der Folge der tonnenschweren Belastung ein und der Bus stand schief und mit dem linken Vorderrad in der Luft manövrierunfähig da. Zuerst wurde der Durchlass mit Holz befüllt und abgedeckt um ein weiteres Einsinken des Busses zu verhindern. Zur gleichen Zeit sicherte bereits die Feuerwehr Wolfsberg den Bus auf der Rückseite mit der Seilwinde, um ein Kippen zu verhindern. Ebenso gleichzeitig wurden die Hebekissen auf der rechten Seite des Gefährts in Stellung gebracht, um ein seitliches Kippen zu verhindern.
In weiterer Folge begann man den Bus langsam aber sicher in akribischer Kleinarbeit wieder in Position für die Bergung zu bringen, gesichert durch Seilwinde und Hebekissen von Leibnitz sowie durch das TLF der Feuerwehr Schwarzau. Daraufhin wurde eine provisorische Rampe dem Bus untergebaut, um die Arbeit bei der Bergung zu erleichtern. Nach Abschluss der "Bauarbeiten" zog das Schwere Rüstfahrzeug den Bus mit der Seilwinde über die Rampe hinauf zurück auf die Fahrbahn. Der glücklicherweise nur leicht beschädigte Bus konnte seine Fahrt dann fortsetzen. Für die Dauer der Bergung war die Straße für den Verkehr gesperrt.