17.02.2017

"Die Unterstützung ist Wahnsinn!"

Text: Michael Gratzer / Fotos: David Pillinger

Der Weihnachtsstress ist längst vorbei, die Neujahrsfeierlichkeiten ebenfalls. Die Menschen sind im Jahr 2017 endgültig angekommen. Daher war es an der Zeit, Bilanz über die vergangene Friedenslichtaktion zu ziehen. Auch dieses mal unterstützte uns die Bevölkerung tatkräftig, einem in Not geratenen Leibnitzer ein bisschen Hoffnung zu schenken. Diesmal gab die Stadtfeuerwehr Leibnitz ja bereits im Vorfeld bekannt, sich an der Benefizaktion für Niki Keller zu beteiligen. Er leidet seit geraumer Zeit an einer derzeit noch nicht heilbaren Muskelerkrankung, die seine Bewegungsfreiheit stark einschränkt. Die Forschung schreitet voran und die Hoffnung auf eine potentiell mögliche Heilung steigt. Doch dafür benötigt die Familie rund 200.000 Euro für eine Studie zur Stammzellenmutation in Berlin – allein fast nicht stemmbar.

 

Mit der Friedenslichtaktion aus den Jahren 2015 und 2016 konnte so eine Summe von 2.376,57 Euro erreicht werden, die die Stadtfeuerwehr Leibnitz in Form eines symbolischen Schecks kürzlich an Niki und seinen Vater Peter überreichen konnte. Im Beisein des Kommandos, der Jugendbeauftragten sowie dem Großteil der aktuellen Feuerwehrjugend erklärte Peter Keller dann die Krankheit an sich und das weitere Verfahren: "Es ist kein medizinischer Prozess sondern noch im Laborstatus, ist noch Grundlagenforschung. Im Moment ist dies die einzige Hoffnung die es gibt, um diesen Gendefekt zu beheben. Aus dem Oberschenkel wurde Niki bereits Muskelgewebe entnommen und dieses speziell wieder bearbeitet. Mehrere Personen arbeiten bereits daran und es ist auf zwei bis drei Jahre ausgelegt. Die Unterstützung speziell aus dem Bezirk Leibnitz ist Wahnsinn und zeigt den regionalen Zusammenhalt!"

 

Zur Übergabe des Schecks begleitete Niki auch seine kleine Schwester, die es sich am Ende der Übergabe nicht nehmen ließ, mit dem Wehrkommando sowie der Jugendbeauftragten einen Rundgang durchs Rüsthaus zu unternehmen. Dabei durfte natürlich auch die Fahrzeughalle nicht fehlen, welche strahlende Augen und Begeisterung auslöste.