17.12.2016

Erfolgreich absolvierte Prüfung

Text: Michael Gratzer / Fotos: David Pillinger

Traditionell am Tag der Weihnachtsfeier stellte sich die Stadtfeuerwehr auch in diesem Jahr einer Prüfung. Dem Zwei-Jahres-Rhythmus folgend stand im heurigen Jahr die Branddienstleistungsprüfung am Plan, welche am 17. Dezember vom offiziellen Bewerterteam aus den Bereichen Leibnitz und Radkersburg abgenommen wurde.

 

Gleich fünf Gruppen – je zwei in den Stufen 3 (Gold) und 1 (Bronze) sowie eine Gruppe in der Stufe 2 (Silber) – bereiteten sich intensiv auf den Tag vor. Dem in der Übungszeit nicht immer tollen Wetter trotzend wurde penibel und mit eisernem Willen geübt. Diese gezielte Vorbereitung zeigte sich dann auch am Bewerbstag: Trotz klirrender Kälte und leichtem Sonnenschein schafften alle fünf Gruppen ihre Prüfung bravourös und konnten so die angepeilten Abzeichen erreichen.

 

Die Branddienstleistungsprüfung sieht wie folgt aus: Die 7er Gruppen bestehen aus einem Gruppenkommandanten, einem Melder, einem Maschinisten, zwei Mann im Angriffstrupp und zwei Mann im Wassertrupp. Während in Bronze die Positionen fix bestehen, werden in Silber die beiden Positionen von Wassertrupp und Angriffstrupp gelost. In der Königsdisziplin ist es für jeden der Trupps möglich, eine der vier Positionen zu ziehen.

 

Nach einer kurzen Theorieeinheit bestehend aus einer Frage zum Branddienst geht es auch schon mit Gerätekunde weiter. Hierbei wird ein Kärtchen gezogen und jeder Bewerber muss „blind“ wissen, wo sich dieses Gerät im Fahrzeug befindet, eine Abweichung von lediglich ein paar Zentimetern ist erlaubt. Dann kann das praktische Arbeiten auch schon beginnen.

 

Für die Gruppe vorzubereiten sind drei verschiedene Szenarien, welches dann vom Bewerterteam ausgelost wird. Jede der drei Aufgaben unterscheidet sich in der Angriffsweise von der anderen Aufgabe. Gemeinsam haben sie nur die Zubringleitung vom Hydranten zum Tanklöschfahrzeug. Beim Holzstapelbrand wird eine B-Leitung aufgebaut, beim Flüssigkeitsbrand rüstet sich der Angriffstrupp mit einem Hitzeschutz aus und es wird mit Schaum gearbeitet. Und beim Scheunenbrand wird dual gearbeitet: Während der Angriffstrupp mit der Hochdruck-Leitung arbeitet, baut der Wassertrupp nach der Zubringleitung zusätzlich noch eine C-Leitung als zweite Löschvariante auf.

 

Von den gezeigten Leistungen und der guten Arbeit bei den drei Szenarien konnten sich zahlreiche Zuschauer – unter ihnen Bürgermeister Helmut Leitenberger – überzeugen und spendeten dementsprechend nach der Absolvierung der einzelnen Aufgaben Applaus. Die offizielle Übergabe der begehrten Leistungsabzeichen folgte dann vor dem Rüsthaus der Stadtfeuerwehr. Begleitet von Grußworten und Weihnachtswünschen von Bürgermeister Leitenberger, Bereichsfeuerwehrkommandant Josef Krenn und Hauptbewerter HBI d. F. Gerhard Glauninger folgte der feierliche Teil. Auch Stadtfeuerwehrkommandant HBI Gottfried Roiko ließ es sich in seinen stolzen Schlussworten nicht nehmen, seinen Kameraden zu den gezeigten Leistungen zu gratulieren und alle Anwesenden zu einem Mittagessen einzuladen. Dank gilt hier auch Bürgermeister Helmut Leitenberger und der Stadtgemeinde Leibnitz zur Übernahme der Kosten für das Essen.