Text: Michael Gratzer / Fotos: David Pillinger
Die diesjährige Atemschutzleistungsprüfung der Bereiche Leibnitz und Deutschlandsberg fand am 15. Oktober 2016 in den Leistungsstufen Bronze und Silber in der Volksschule in Empersdorf statt. Unter der Schirmherrschaft von Bewerbsleiter Patrick Pichler versuchten 38 Gruppen aus vier Feuerwehr-Bereichen, mit Ihren Leistung zu überzeugen.
Die Stadtfeuerwehr Leibnitz stellte dabei eine Gruppe in Silber als auch eine Gruppe in Bronze, welche sich dieser anspruchsvollen Prüfung entgegenstellten. Dabei konnten beide Atemschutztrupps bravouröse Leistungen zeigen. Wochenlange Übungen und Vorbereitungen machten sich bezahlt, auch kleine Rückschläge wurden problemlos weggesteckt. So konnten alle angetretenen Teilnehmer bei der Schlusskundgebung das angestrebte Abzeichen in Empfang nehmen.
Der Atemschutz ist ja eines der wichtigsten sowie auch der Kräfte raubendensten Spektren im Feuerwehrwesen. Zur herkömmlichen persönlichen Schutzausrüstung kommen beim Atemschutzeinsatz mit den Pressluftatmern sowie weiterer Arbeitsmaterialien ein Mehrgewicht von rund 25 Kilogramm. Neben dem zu absolvierenden Lehrgang an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Lebring muss ein Geräteträger mindestens zwei Übungen im Jahr nachweisen können. Darüber hinaus hat alle drei Jahre – beziehungsweise ab einem Alter von 50 Jahren jährlich – ein Atem-Kreislauf-Lungen Test zu erfolgen.
Die Bewerbsprüfung als solches besteht aus fünf Stationen: Theoretische Überprüfung des Wissens bei der ersten Station. In den folgenden vier behandeln sie die Inbetriebnahme des Atemschutzgerätes, eine Menschenrettung ist dabei durchzuführen, ein Löschangriff zu bewältigen und als Abschluss eine vom Gruppenkommandanten erstellte Einsatzdokumentation anzufertigen. Zeitgleich zur Dokumentation stellt der Atemschutztrupp die Einsatzbereitschaft der Pressluftatmer wieder her.
Doch auf dem Weg der Leistungsprüfung konnten leider nicht alle angetretenen Trupps anderer Feuerwehren ihr Ziel erreichen. Auch in Anbetracht dieser Tatsache ist die starke Leistung unserer beiden Trupps nicht hoch genug einzuschätzen, da eine solche Prüfung doch mit großen Zeitaufwand verbunden ist. Daher möchten wir in diesen Schlussworten allen erfolgreichen Teilnehmern und insbesondere unseren angetretenen Kameraden aufs Herzlichste gratulieren!