Text: Michael Gratzer / Fotos: Michael Gratzer
Vermutlich ein Blitzschlag während eines schweren Unwetters sorgte am Nachmittag des 29. Mai für den Brand eines Wirtschaftsgebäudes im Leibnitzer Stadtgebiet. Bereits auf der Anfahrt konnten dichte Rauchwolken wahrgenommen werden, ebenso gingen gleichzeitig zahlreiche Notrufe in der Landesleitzentrale ein. Umgehend nach Eintreffen am Einsatzort alarmierte der Einsatzleiter die Feuerwehren Obergralla und Kaindorf für die Brandbekämpfung nach, da das Gebäude bereits in Vollbrand stand.
Der ersteintreffende Atemschutztrupp begann sofort mit der Brandbekämpfung, die nachkommenden Einsatzkräfte sorgten für ausreichend Wasser am Einsatzort. Um dies zu gewährleisten, musste auch die Bundesstraße 67 für die Dauer der Löscharbeiten vollständig gesperrt werden. Nach Eintreffen der nachalarmierten Feuerwehren wurde der Brand von drei Seiten bekämpft. Gleichzeitig mussten direkt angrenzende Wohnhäuser von einem Übergreifen der Flammen geschützt werden, was glücklicherweise auch erfolgreich bewerkstelligt werden konnte. Nach und nach konnten die eingesetzten Atemschutztrupps den Brand eindämmen und dann auch über den Leiterweg von einer weiteren Seite bekämpfen.
Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht wurde, war es einem Trupp sogar möglich, auf das Dach zu steigen und von einer vom Brand nicht betroffenen Stelle die Löscharbeiten fortzuführen. Systematisch arbeiteten sich die Einsatzkräfte am Dach des Wirtschaftsgebäudes und auch am Boden vor und konnte so den maximalen Einsatzerfolg erzielen. Im Hintergrund füllte das nachgezogene Atemluftfahrzeug bereits die Flaschen der Geräteträger, um einen nochmaligen Einsatz zu gewährleisten. Nötig war es jedoch zum Glück nicht mehr.
Nach dem Ende der Löscharbeiten wurde das Objekt mit der Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester abgesucht, welche dann mit einer Kübelspritze gelöscht wurden, um ein erneutes Aufflammen des Brandes zu einem späteren Zeitpunkt zu verhindern. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen eingesetzten Kräften der beiden weiteren Feuerwehren, dem Roten Kreuz sowie der Polizei für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens kann aus derzeitiger Sicht nur gemutmaßt werden. Die genaue Brandursache stellt den Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen dar.