Text: Michael Gratzer / Fotos: Stadtfeuerwehr Leibnitz
Zu einem Dachstuhlbrand am Seggauberg wurde die Stadtfeuerwehr Leibnitz mit der Drehleiter in der Nacht auf den 5. Mai alarmiert. Gegen Mitternacht dürfte in einem Wohnhaus ein Blitz eingeschlagen haben, woraufhin das Dach in Brand geriet. Der Besitzer des Anwesen selbst bemerkte das Feuer und schlug sofort Alarm. Personen befanden sich beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte glücklicherweise keine mehr im Objekt.
Das Feuer wurde umgehend von zwei Seiten bekämpft: Die Feuerwehren Seggauberg und Kaindorf führten unter schwerem Atemschutz einen Innenangriff durch, ein Atemschutztrupp der Stadtfeuerwehr bekämpfte die Flammen mit dem Wendestrahlrohr über die Drehleiter. Um eine ausreichende Wasserversorgung für den Atemschutztrupp auf der Drehleiter zu gewährleisten, musste das TLF 4000/100 mit der Tragkraftspritze aufgrund der Löschwasserknappheit von einem Swimmingpool aus gespeist werden.
Vor allem durch das rasche Eingreifen aller beteiligten Einsatzkräfte konnte ein weiteres Ausbreiten glücklicherweise verhindert werden. Bei den Nachlöscharbeiten wurde das Dach geöffnet, um mit der Wärmebildkamera Glutnester besser lokalisieren zu können und diese auch umgehend zu löschen, um ein neuerliches Aufflammen bereits im Ansatz zu bekämpfen. Noch während der Löscharbeiten wurde zum Befüllen der Atemschutzflaschen auch das ALF zum Einsatzort nachgezogen, da es den mehrmaligen Einsatz der Geräteträger benötigte.
Um auch aufgrund des Wetters weiteren Schaden im Inneren des Gebäudes zu verhindern, wurde im Anschluss an die Löscharbeiten das Dach notdürftig mit Planen abgedeckt, um zumindest vor dem Gröbsten zu schützen. Am Wohnhaus selbst entstand größerer Sachschaden, über die genaue Höhe kann aus derzeitiger Sicht jedoch nur gemutmaßt werden. Die genaue Brandursache stellt den Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen dar.