01.03.2025

Heißausbildung im Brandcontainer

Text: Stadtfeuerwehr Leibnitz / Fotos: Stadtfeuerwehr Leibnitz

Richtig heiß her ging es am 1. März für zwei Atemschutztrupps der Stadtfeuerwehr Leibnitz.

Im Rahmen der Heißausbildung des BFV Leibnitz an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring konnte im Brandcontainer das richtige Verhalten bei Rauchgasdurchzündungen und die Vorgehensweise bei einem Zimmerbrand verbunden mit einer Menschenrettung realitätsnah geübt werden.

Nach einer kurzen theoretischen Einschulung durch unseren Kameraden der Stadtfeuerwehr Leibnitz und Ausbilder des BFV Leibnitz, BM DI (FH) Markus Mauthner, übten die fortzubildenden Atemschutztrupps die verschiedenen Strahlrohrtechniken im Außenbereich. Danach ging es für die Atemschutztrupps in die Brandübungs- und Simulationsanlage. Wenige Augenblicke, nachdem die Türen geschlossen wurden, musste das zuvor erlernte Wissen in die Tat umgesetzt werden. Gehörig ins Schwitzen geriet dabei jeder einzelne Atemschutzträger während der Brandbekämpfung, denn an der Decke herrschten Temperaturen von rund 700 bis 900 Grad Celsius.

Durch diese extremen Temperaturen konnte der Löschvorgang nur in geduckter Haltung vom Boden aus vorgenommen werden, schildert Markus Mauthner. Im Vergleich zur Deckentemperatur waren die Temperaturen am Boden mit ca. 200 bis 300 Grad wesentlich geringer.

Des Weiteren wurden die richtigen Türöffnungstechniken praktisch geübt, die im Brandfall entscheidend sind, um eine mögliche Durchzündung zu verhindern. Ein besonderes Einsatzszenario – die Menschenrettung aus im Vollbrand stehenden Räumen – wurde hierbei durch die gasbefeuerten Container unter realistischen Gegebenheiten streng beübt.

Hervorzuheben ist, dass die Kameraden beider Trupps erst im Herbst letzten Jahres den Atemschutzgeräteträger-Lehrgang abgeschlossen haben und nun ihre erste Fortbildung in diesem Bereich erfolgreich absolvieren konnten.

Nach einigen lehrreichen Stunden ging eine sehr realitätsnahe Erfahrung zu Ende, die zwar manchen an die Grenzen seiner körperlichen Leistungsfähigkeit zwang, doch die acht Kameraden der Stadtfeuerwehr Leibnitz konnten dafür sehr viel an Erfahrung für die Zukunft mit nach Hause nehmen.