21.05.2016

Tag der Sicherheit 2016

Text: Michael Gratzer / Fotos: David Pillinger

Strahlender Sonnenschein, keine Wolke in Sicht und sommerlich warme Temperaturen – beste Voraussetzungen für den diesjährigen Tag der Sicherheit der Stadtfeuerwehr Leibnitz. Bereits bei den Aufbau- und letzten Vorbereitungsarbeiten gab es von einigen Kindern gespannte Blicke. Dann mit neun Uhr vormittags fiel der Startschuss für einen erlebnisreichen Vormittag.


Feuerwehr zum Anfassen gab es an diesem Samstag genug. Sämtliche unserer Fahrzeuge standen den ganzen Vormittag am Hauptplatz bereit, um von Kindern und auch den erwachsenen Feuerwehrinteressierten erkundet zu werden. Einmal mit den Gerätschaften zu hantieren oder sie einfach nur mal hochzuheben. Alles war möglich, keine Grenzen gesetzt. Interessierte Blicke gab es auch für das im vorigen Herbst in Dienst gestellte Tauchfahrzeug der Feuerwehr Leitring.


Ebenso vertreten bei unserer Veranstaltung war die Polizei mit einem Einsatzmotorrad sowie einem Radarmessgerät und einem Alkohol-Vortester. Ein gern genutztes Gadget war die vom ARBÖ zur Verfügung gestellte Rauschbrille. Es galt einen mit Verkehrshütchen gekennzeichneten Weg mit einem Scooter zu absolvieren. Etwas robuster ging es dann schon beim Aufprallsimulator zu. Zahlreiche erstaunte, teils auch vor Ehrfurcht erstarrte Blicke über die Wucht eines Aufpralls auch bei nur geringer Geschwindigkeit waren die Folge. Für Notfälle aller Art stand auch ein Team des Roten Kreuz mit einem RTW vor Ort. Da es plangemäß zu keinem Notfall kam, beschränkte sich deren Aufgabengebiet lediglich auf die Präsentation sowie die Erklärungen der Blaulichtorganisation. Weiters vor Ort war eine Abordnung der Steirischen Berg- und Naturwacht, Ortsstelle Leibnitz. Mit zahlreichen Infoflyern über verschiedenste Pflanzenarten klärten sie die Besucher auf.


Gegen 11 Uhr gab es dann das Highlight des Tages. So mancher Besucher wunderte sich kurzzeitig über ein beschädigtes Auto mitten auf dem Hauptplatz. Doch nur ein paar Augenblicke später erklang aus der Ferne ein Folgetonhorn. Die fragenden Blicke änderten sich in gespannte. Zwei eingeklemmte Personen in einem Fahrzeug, Verletzungen unbestimmten Grades. Ersterkundung des Einsatzleiters, Aufbau eines doppelten Brandschutzes und das Zusammentragen der für die Menschenrettung benötigten Gerätschaften fanden in gewohnter Sicherheit zeitgleich und in wenigen Augenblicken statt. Wichtig während dieser Abläufe ist jedoch immer der ständige Kontakt mit der verletzten Person. Unter dem Kommentar von HBI Gottfried Roiko fand dann die beispielhafte Menschenrettung statt. Nach dem Absichern der Straße und der Stabilisierung des Fahrzeuges begannen die Einsatzkräfte mit ihrer Arbeit. Mit einer großen Portion Routine begann man mit dem Glas-, Gurt- und Airbagmanagement. Nach diesen ersten Sicherungsmaßnahmen begann der Einsatz mit den hydraulischen Rettungsgeräten sowie die patientenschonende Rettung. Einmal mehr wurde die Wichtigkeit einer nahtlos funktionierenden Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften des Roten Kreuz deutlich.

 

Nach der Schauübung konnten auch die Besucher selbst Hand anlegen und erste Erfahrungen im Schneiden eines Fahrzeuges sammeln. Zahlreiche erstaunte Blicke und viel Lob gabs für die Kameraden, war sich doch eine beträchtliche Anzahl der Besucher nicht der anstrengenden Arbeit mit den im wahrsten Sinne des Wortes schweren Gerätschaften bewusst. Bei Speis und Trank fand die diesjährige Veranstaltung ein gelungenes Ende.


Hiermit möchten wir uns bei allen Besuchern, Interessierten und auch unseren befreundeten (Blaulicht)Organisationen recht herzlich bedanken, die auch zur mehr als gelungenen Veranstaltung beigetragen haben!